Agentur für Pixel Streaming und WebGL: Möglichkeiten von 3D im Web
Echtzeit-Rendering mit Pixel Streaming und WebGL! Wir beleuchten die Grundlagen beider Technologien, erklären die Unterschiede und zeigen auf, für welche Anwendungsfälle sie jeweils am besten geeignet sind. Tauchen Sie ein in die Welt der realistischen Grafiken und nahtlosen Streaming-Lösungen!
Dynamische Echtzeit-Renderings – Ihre Szene, Ihr Erlebnis
3D im Web ist mehr als nur ein statisches Bild – es ist eine interaktive, nicht-lineare Erfahrung. Statt vorgegebener Perspektiven erkunden Sie Ihre Szene frei, passen Blickwinkel und Details nach Ihren Bedürfnissen an. Visuelle Effekte, Animationen und Konfigurationen lassen sich dynamisch überlagern und individuell steuern. Natürlich können auch alle Möglichkeiten der 3D-Animaiton, die es auch in linearen Renderings gibt, genutzt werden.
Interaktive 3D-Visualisierung – Von der Ansicht zur Erfahrung
3D im Web bedeutet mehr als nur Betrachten – es bedeutet Gestalten. Durch klickbare Features, Hotspots und Konfigurationsmöglichkeiten erschaffen Nutzer ihre eigene Variante eines Produkts oder seiner Umgebung. Vom einfachen 3D-Viewer bis hin zum vollumfänglichen Konfigurator lässt sich der Interaktionsgrad individuell für derartige Webpräsentationen frei wählen – bis hin zur direkten Anbindung an Produktionsprozesse ist vieles möglich. So entsteht ein einzigartiges, intuitives Erlebnis, das inspiriert, Entscheidungen erleichtert und Vielfalt erlebbar macht.
Zwei Renderingtechnologien im Web: Remote oder lokales Rendering
Während Pixel Streaming rechenintensive Szenen serverseitig rendert und als Videostream überträgt, bringt WebGL die Grafik direkt ins Gerät des Users – ohne Installation, direkt im Browser. Beide Ansätze haben ihre Stärken – je nach Use Case, Performance-Anforderungen und Zielgruppe. In den folgenden Absätzen erläutern wir die Unterschiede im Detail.

Pixel Streaming als Verteter des Remote Renderings
Pixel Streaming ist eine Technologie der Unreal Engine 5, die es ermöglicht, 3D-Inhalte auf einem leistungsstarken Remote-Rechner oder in der Cloud auszuführen und die gerenderten Frames sowie Audiodaten in Echtzeit an Endgeräte zu übertragen. Nutzerinnen und Nutzer können über Tastatur, Maus oder Touch-Eingaben interaktiv mit der Anwendung agieren – ganz ohne zusätzliche Software. Die Anwendung selbst wird dabei vom restlichen Webinhalt entkoppelt betrieben und benötigt lediglich eine Verwaltungsinstanz (den sogenannten Matchmaker), die bei Bedarf eine Verbindung zum passenden Server herstellt und die Kommunikation zwischen Nutzer und Anwendung ermöglicht.
Unbegrenzte Grafikqualität ohne Hardware-Limitierungen
Pixel Streaming hebt die Darstellung von 3D-Inhalten auf ein völlig neues Niveau, da sämtliche Berechnungen auf leistungsstarken Servern erfolgen. Selbst extrem detailreiche und dynamische Szenen mit realistischen Materialien, Beleuchtungen und Schatten werden in höchster Qualität dargestellt – unabhängig von der Rechenleistung des Endgeräts. So können auch anspruchsvolle 3D-Anwendungen auf Mobilgeräten oder älteren Computern genutzt werden, ohne Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen.
Flexibilität und Sicherheit für Unternehmen
Durch Pixel Streaming werden keine 3D-Modelle oder sensiblen Daten auf das Endgerät des Nutzers übertragen, sondern lediglich ein Video-Stream. Das sorgt für höchste Datensicherheit, da Designs und proprietäre Informationen nicht heruntergeladen oder manipuliert werden können. Die Nutzerin oder der Nutzer bauen eine Verbindung zum Server auf und bekommen nur audiovisuelle Bildinformationen der 3D Szenen, die sie mit ihren Eingaben interaktiv steuern können. Allerdings ist hier auch eine solide und stabile Internetverbindung notwendig.
WebGL – Effiziente 3D-Darstellung im Browser
WebGL (Web Graphics Library) ist eine API, die 3D-Inhalte in Echtzeit im Browser darstellen kann und die Hardwarebeschleunigung der GPU nutzt. Da es ohne zusätzliche Plugins auskommt, ist es eine weit verbreitete Lösung für interaktive Visualisierungen, Produktkonfiguratoren und Echtzeitgrafiken. Besonders bei weniger komplexen Szenen spielt WebGL seine Stärken aus, da es mit vergleichsweise geringen Datenmengen arbeitet und somit schnelle Ladezeiten ermöglicht. Ein großer Vorteil von WebGL ist die hohe Skalierbarkeit, da theoretisch unbegrenzt viele Nutzer gleichzeitig darauf zugreifen können. Inhalte werden direkt auf dem Endgerät berechnet und nur einmal heruntergeladen, was Serverressourcen schont und eine kosteneffiziente Lösung für viele Unternehmen darstellt.
Ihre 3D-Webanwendung – So einzigartig wie Ihr Produkt
Sie möchten Realtime-3D in Ihr Web-Erlebnis integrieren? Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie Ihre Anforderungen. Von einfachen Visualisierungen bis hin zu interaktiven Konfiguratoren, die sich nahtlos in Shops oder Produktionsprozesse einfügen, gestalten wir eine maßgeschneiderte Lösung für Sie. Im Folgenden sehen Sie einen Vergleich von Pixel Streaming und WebGL anhand verschiedener Projektkriterien. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 1 (weniger geeignet) bis 10 (sehr gut geeignet) – je höher der Wert, desto passender ist die Technologie für das jeweilige Kriterium.

Pixel Streaming vs. WebGL
Durch optimierte Texturen und Lightmapping, die allerdings vorberechnet werden müssen, kann WebGL eine ansprechende visuelle Qualität mit kleinerer Rechenlast bieten. So können Produkte und ihre Oberflächen realistisch dargestellt werden. Das ist allerding meist nur in statischen Szenen möglich, in denen keine Bewegungen animiert werden.
Pixel Streaming liefert höchste visuelle Qualität mit Realtime-Raytracing und dynamischer Beleuchtung – ganz ohne Vorberechnungen. Jede Szene wird mit maximaler Detailtiefe gerendert, wodurch Reflexionen, Schatten und feinste Texturen in voller Qualität erlebbar sind.
WebGL eignet sich für optimierte 3D-Modelle mit niedriger Polygonanzahl (wenig Komplexität), sodass Szenen flüssig in jedem Browser gerendert werden können. Komplexe Geometrien müssen reduziert oder durch visuelle Tricks ersetzt werden. Pixel Streaming verarbeitet mühelos hochdetaillierte Modelle mit Millionen von Polygonen, da die gesamte Berechnung extern erfolgt. Auch organische Formen, aufwendige Texturen und mikroskopische Details bleiben in voller Qualität erhalten
WebGL ermöglicht interaktive Erlebnisse mit festen Szenen, die in Echtzeit manipuliert werden können, allerdings bleiben physikalische Berechnungen begrenzt. Für dynamischere Inhalte sind spezialisierte Optimierungen notwendig oder sie sind nicht umsetzbar. Pixel Streaming erlaubt vollständig dynamische Szenen, in denen sich Beleuchtung, Objekte und Effekte jederzeit verändern können. Die Umgebung reagiert in Echtzeit auf Nutzeraktionen, ohne dass Performanceverluste auftreten.
WebGL unterstützt grundlegende Animationen, die für interaktive Anwendungen optimiert sind. Bewegungen laufen effizient und ressourcenschonend, solange die Szenen nicht zu komplex werden. Allerdings müssen hier dann abstriche in der Qualität gemacht werden, da das effiziente Lightmapping nicht genutzt werden kann. Pixel Streaming erlaubt vollständig dynamische Animationen mit realistischer Beleuchtung in Echtzeit. Schatten, Reflexionen und Physik reagieren direkt auf Nutzerinteraktionen. Dadurch sind lebendige 3D-Welten mit flüssigen Bewegungen und interaktiven Elementen möglich.
Es gibt keine laufenden Kosten für das Betreiben des 3D-Webauftritts für WebGL-Inhalte wodurch die Wartungskosten gering ausfallen. Die Kosten der Nutzung beim Pixel Streaming sind abhängig von der Anzahl der Nutzer*innen. Je mehr Leute gleichzeitig die 3D-Webanwendung nutzen, desto höher fallen die Kosten aus.
Bei WebGL werden die 3D-Modelle und Texturen auf das Endgerät geladen, sodass Nutzer:innen direkten Zugriff auf die Dateien haben. Dies kann Sicherheitsrisiken mit sich bringen, insbesondere bei geschützten oder proprietären Inhalten. Pixel Streaming sendet nur die gerenderten Bilder an das Endgerät, wodurch 3D-Daten niemals heruntergeladen werden. Modelle, Texturen und Codes bleiben sicher auf dem Server und sind vor unbefugtem Zugriff geschützt.
WebGL muss lokal und auf dem Gerät gerendert werden, wodurch die flüssige Wiedergabe nicht garantiert werden kann. Pixel Streaming hingegen ist geräteunabhängig, da hier nur ein Video-Stream versendet wird.
Modelle und Texturen müssen für WebGL optimiert werden, um geringe Dateigrößen zu ermöglichen und die 3D-Szenen nicht zu groß sein, damit sich Ladezeiten im Rahmen halten. Wenn die Seite vorher einmal geladen wurde, kann WebGL auch offline genutzt werden. Pixel Streaming sendet nur Bildinformationen an den Nutzer, sodass die Datenmenge keine Rolle spielt, wodurch riesige Szenen und detailreiche Umgebungen ohne Einschränkungen möglich sind. Es wird allerdings eine konstante Internetverbindung benötigt.